Dieser Text findet sich in fast jedem Zimmer unseres Hauses.
Worum es sich dabei handelt?
Das ist die Jahreslosung für das Jahr 2024.
Die biblischen Leitworte der Jahreslosungen werden von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) bereits mehrere Jahre im Voraus ausgewählt. Die Praxis der Losungen stammt von der Herrnhuter Brüdergemeinde in der sächsischen Oberlausitz. 1728 wählte der Begründer dieser geistlichen Gemeinschaft, Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760), zum ersten Mal einen Bibelspruch für die Mitglieder der Herrnhuter aus. Nach dem Vorbild Zinzendorfs zieht bis heute ein Mitglied dieser Glaubensgemeinschaft – ähnlich einer Lotterie – ein Bibelwort für jeden Tag aus einer silbernen Schale. Die so ermittelten Bibelworte werden als „Tageslosungen“ in einem Sammelband veröffentlicht.
Die Jahreslosung folgt zwar der Praxis der Herrnhuter, geht aber zurück auf den Kirchenkampf im Dritten Reich. Initiator war der württembergische Pfarrer und Liederdichter Otto Riethmüller (1889-1939), der Mitglied der Bekennenden Kirche war. Er wollte den NS-Schlagworten Bibelverse entgegenstellen. Deshalb begründete er 1930 die Tradition der Jahreslosungen. Die erste Jahreslosung 1930 war „Ich schäme mich des Evangeliums von Jesus Christus nicht“ (Römer 1,16).
Viele Christen verwenden die Jahreslosung als Begleitung durch das Jahr. Die Jahreslosung ist eine besonders interessante Stelle aus der Bibel, die natürlich im Zusammenhang mit den Monatssprüche, den Wochensprüchen und dem Bibelleseplan allgemein dabei helfen kann, die Bibel zu lesen, zu erfahren und Mut zu machen.
Das Bld wurde von Anni Engel
entworfen und hängt in Papierform in jedem unserer Zimmer. Teile des Texts stammen von der EKD (https://www.ekd.de/auslegung-der-jahreslosung-2020-52453.htm).
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